Die Kirche

Hier können Sie etwas über die Geschichte unserer Gemeinde erfahren. Ihre besondere Situation ergibt sich – wie die der anderen Eifelgemeinden – aus der Diasporasituation heraus. Die EIfel wurde lange Zeit vom Bischofssitz Trier aus dominiert. Evangelische sind zumeist zugereist. Die ersten Anfänge gehen auf Preußische Beamte zurück, die hierher versetzt worden sind. Einen starken Zuwachs bekam die Gemeinde nach dem 2. Weltkrieg durch die Flüchtlingsströme aus Ostpreußen und Pommern. Viele Gemeindeglieder haben aber auch rheinische Wurzeln. Nur wenige Evangelische sind hier geboren.

Bei dem Rundgang können Sie sich virtuell durch unsere Kirche bewegen.

Wenn Sie konkrete Kontakte suchen, werden Sie bei dem Pfarrer und den anderen Mitarbeitenden fündig.

Historisches zu Kirche und Kirchengemeinde

Die Evangelische Kirchengemeinde Prüm ist mit 750 km2 eine der flächenmäßig größten Gemeinden Deutschlands. In ca. 100 Ortschaften leben hier zur Zeit etwa 1800 Gemeindeglieder. Die besondere Situation evangelischer Gemeinden in der Eifel ist die Diaspora (= „Zerstreuung“). Mit einem Anteil von unter 10% ist die evangelische Bevölkerung hier in der Minderheit. In vielen der Orten leben noch heute gar keine evangelischen oder nur in einer Familie.

Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die Protestanten aus dem Bereich des Erzbistums Trier immer wieder vertrieben. Als die Eifel nach den Napoleonischen Kriegen und durch den Wiener Kongress 1815 an Preußen fiel, begann Friedrich Wilhelm preußische Beamte (die evangelisch waren) in der Eifel anzusiedeln. Von denen ist 1821 das Begehren ausgegangen, eine evangelische Gemeinde zu gründen. Als die Gemeinde im Jahr 1821 gegründet wurde, gab es gerade mal 19 Gemeindeglieder. Als es 1829 den ersten Pfarrer gab, gab es immerhin schon 86 Gemeindeglieder. Allerdings umfasste die Gemeinde damals auch noch das Gebiet der heutigen Gemeinden Bitburg, Gerolstein und Daun, die 1875 und 1895 selbständig wurden.

1895 wurde auch das Kirchengebäude gebaut. Bis dahin fanden Gottesdienste in der Schule (dem alten Abteigebäude) statt. Nach dem Krieg und der Explosionskatastrophe von 1949 wurde die stark beschädigte Kirche neu aufgebaut. In den 80er Jahren wurde sie noch einmal restauriert.

Heute umfasst unsere Gemeinde in etwa das Gebiet der Verbandsgemeinden Prüm und Arzfeld.

Rundgang

Während des Gottesdienstes sehen wir immer vorne die drei Fenster im Altarraum. Die Fenster sind überschrieben mit dem Titel „Der Gang der Verkündigung“, oder – um es mit einem biblischen Wort zu sagen „Rede, so will ich hören“

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„Da flog einer der Seraphim zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm und rührte meinen Mund an.“ (Jes 6,6-7)